Selbstwertgefühl – Selbstbewusstsein/Selbstwirksamkeit - Selbstvertrauen
Voraussetzung für ein zufriedenes Leben, und auch für die Fähigkeit mit schwierigen Situationen im Leben umzugehen, ist ein gutes und gesundes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein unabdingbar. Deshalb ist mir dieses Thema auch so wahnsinnig wichtig.
Selbstwertgefühl
Hier drängt sich die Frage auf, welches Gefühl entsteht in mir, wenn ich an meinen eigenen Wert denke. Das ist bei Kindern nicht anders. Somit ist es wichtig, dass die Kinder sich selbst kennenlernen, ihre Stärken und Schwächen realistisch einschätzen können, und dass sie eine gute Beziehung zu sich selbst aufbauen können.
Fehler & Kränkungen
Dazu ist es hilfreich, wenn die Kinder lernen, mit Fehlern und Kränkungen umzugehen. Kinder sollen erfahren, dass Fehler gemacht werden dürfen, um aus ihnen zu lernen, und nicht um ihnen zu zeigen, wie dumm und unfähig sie sind. Kinder dürfen auch schon lernen, dass Kränkungen passieren. Sie dürfen hinterfragen lernen, ob die Kränkung als Kränkung gemeint war, oder doch vielleicht nur ein Missverständnis dahinter steckt. Oder ob sich die Aussage vielleicht doch nur auf eine Sache und nicht auf die eigene Person bezieht.
Selbstwert & Bewertungen
Häufig muss auch Kindern schon bewusst gemacht werden, was sie schon alles können und geleistet haben. Das Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten, aber auch die wertfreie Akzeptanz der Schwächen sind ein großer Teil des Selbstwertgefühls. Und damit wären wir schon beim Thema Bewertungen und Vergleichen. Keiner von uns ist frei davon, und das ist auch gar nicht schlimm. Schön finde ich es nur, wenn man in der Lage ist, sich der Bewertungen bewusst zu sein und ggf. auch bewusst zu entscheiden, was man wie bewertet, und mit welcher Konsequenz zu rechnen ist.
Die Macht der Gedanken
Um uns ein gutes Selbstwertgefühl zuzulegen, dürfen wir uns der Macht der Gedanken bedienen. Damit lernen die Kinder schon einen Teil ihrer Selbstwirksamkeit. Denn je nach dem was ich denke, wie ich diesen Gedanken bewerte, entsteht ein entsprechendes Gefühl. Und je nach Gefühl fällt meine Handlung aus. D.h. bewerte ich einen Gedanken negativ, entsteht ein negatives Gefühl, welches aller Voraussicht nach auch eine negative Handlung zur Folge hat. Schön daran ist, dass es auch umgekehrt funktioniert. Bewerte ich einen Gedanken positiv, entsteht ein positives Gefühl, und ich handle auch positiv. Und wie mächtig unsere Gedanken wirklich sind, demonstriere ich Ihnen dann noch am Schluss an einem kleinen Experiment, um Ihnen bewusst zu machen, wie effektiv es sein kann, wenn wir dieses Wissen nutzen.
Selbstbewusstsein
Wenn die Kinder dann ein gutes Selbstwertgefühl entwickelt haben, geht es darum, dass die Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für ihre Stärken und Schwächen, in dem sie ihre Selbstwirksamkeit erkennen und auch ausleben.
Kommunikation und Werte
Ein gutes Selbstbewusstsein erkennt man z.B. an der Kommunikation. Wie gut kann sich das Kind ausdrücken, auch in Bezug auf Gefühle. Wie gut geht es auf sein Gegenüber ein. Sehr wertvoll ist es auch, wenn die Kinder schon wissen, was ihnen wichtig ist – hier das Thema Werte.
Bedürfnisse und Verantwortung
Um das Selbstbewusstsein noch zu stärken, ist es auch wichtig zu wissen, dass ich meine Stärken und Ressourcen erweitern und verbessern kann, wenn ich das möchte. Es liegt in meiner Hand, es ist meine Entscheidung. Und um gute Entscheidungen zu treffen, ist es auch wichtig, die eigenen Bedürfnisse zu kennen.Strategien
Zwei Strategien möchte ich kurz ansprechen, die helfen, ein gutes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Das eine ist, die Kinder sollten ihre Erfolge feiern. Jedes Kind darf auf sich stolz sein, wenn es einen Erfolg hatte. Häufig bremsen wir Erwachsenen die Kinder da etwas aus, weil wir Angst haben, sie könnten arrogant oder eingebildet werden. Auch hier kommt es auf das richtige Maß an, aber lieber etwas mehr feiern als zu wenig. Das zweite, was richtig viel Einfluss auf unser Selbstbewusstsein hat, ist die Körperhaltung. Versuchen Sie einmal sich aufzurichten und die Arme weit nach oben zu strecken, wie eine Siegerhaltung und sagen sie „ich fühle mich richtig schlecht, ich bin ein Versager“. Können Sie spüren, wie die Haltung nicht zu den Gedanken und Worten passt? So kann man sich die Umkehrung dieser Erkenntnis auch wieder zu Nutze machen. Mit einer guten Körperhaltung strahlen Sie mehr Selbstbewusstsein aus, und können es auch fühlen.
Selbstvertrauen
Zu guter Letzt, möchte ich noch auf den Begriff des Selbstvertrauens eingehen. Sich selbst vertrauen,…..
Was bedeutet Vertrauen?
Das hat etwas mit Selbstachtung und Selbstliebe zu tun. Stellen Sie sich einmal die Frage, wem vertraue ich? Was muss derjenige mitbringen, damit ich ihm vertrauen kann? Und jetzt: sehe ich all das in mir?
Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten
Sich selbst zu vertrauen, heißt auch, sich selbst ernst nehmen. Eine Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten besitzen. Fähigkeiten entstehen durch Freude am Lernen.
Entscheidungen
Und das aller Wichtigste ist, die Entscheidung zu treffen, wem ich vertraue. Also auch die Entscheidung zu treffen, vertraue ich mir? Und wenn unsere Kinder diese Entscheidung schon in jungen Jahren bewusst treffen können, dann sind sie gewappnet für ihre Zukunft.